Mach einen Druck

Das kann Leben retten

Unter diesem doppeldeutigen Motto waren am Freitag, 20.09.2024, zwei Studentinnen der Fachschaft Medizin der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg bei uns in der Schule. Einerseits macht der Titel aufmerksam auf die bei einem Herz-Kreislauf-Versagen notwendige Herz-Druck-Massage. Andererseits macht es Eindruck, diese Technik anwenden zu können – … und das kann jeder Laie, wie am Freitag bewiesen wurde.Überwiegend Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG Schulsanitätsdienst, aber auch andere Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Jahrgängen, konnten sich als junge Lebensretterinnen und Lebensretter erproben und Kompetenz für den Ernstfall aufbauen. Dem Entstehen von Schwellenängsten in Hinblick auf ein späteres Eingreifen kann so vorgebeugt werden bzw. mögliche Zweifel abgebaut werden.Der GUV OL unterstützt die Präventionsinitiative für alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse als Träger der Schüler-Unfallversicherung in seinem Zuständigkeitsbereich.„Für eine wirksame Erste-Hilfe zu sorgen – das ist wesentlicher Bestandteil unseres Auftrags als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Das Bewusstsein, wie notwendig es ist, in lebensbedrohlichen Notsituation zu helfen und Erste-Hilfe leisten zu können gilt es so früh wie möglich zu wecken“, erklärt Henning Wolff, stellvertretender Geschäftsführer des GUV OL. Inhalte teilweise übernommen aus: https://www.guv-oldenburg.de

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Sieger der Herzen gehen früh baden

Wenn selbst das Kentern Spass macht

Am 03. August 2024 nahm erstmals ein Papierboot des Gymnasiums Nordenham an der alljährlich stattfindenden Papierbootregatta in Fedderwardersiel teil.

Im zweiten Halbjahr des Schuljahrs 2023/24 baute die Papierboot-AG des Gymnasiums in über 400 Stunden ein Boot, welches nur aus Pappe und Papier bestand und in den Farben des Schullogos angemalt und mit einer Europaflagge geschmückt war.

Aber woher kam die Idee zu diesem Projekt?

Unser ehemaliger Hausmeister Enno Rennies fragt schon früh im Schuljahr nach, ob das Gymnasium nicht mit einem Boot an der Regatta 2024 teilnehmen würde. Die Idee klang gut und schnell war ein Team von 15 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 5, 7 und 9 gefunden, die sich am Bootsbau beteiligten wollten. Der Start der Bauarbeiten im Februar war zunächst recht holprig, da keiner der hoch motivierten Beteiligten eine Ahnung hatte, wie man so ein Papierboot baut. Dank einer Spende von über 100 gleichen Schuhkartons durch Jonas‘ Eltern (5d) konnten aber zielstrebig mit dem Bau begonnen werden. Es wurde gekleistert, geschnitten und geklebt, was das Zeug hielt, und drei Wochen vor den Sommerferien war der Bau dann abgeschlossen. Jetzt musste Farbe her. Die Firma Koopmann half uns hier aus und spendierte uns Material in den Schullogofarben. Also wurde nun fleißig angemalt. Mit einem guten Gefühl konnte man in die Ferien gehen, da das Boot fertig für den Stapellauf war.

Jetzt hieß es, bis zum großen Tag zu warten.

Am Regattatag ging es dann schon um 9 Uhr los. Das Boot musste verladen und nach Fedderwardersiel gebracht werden. Alles lief reibungslos und wir waren pünktlich vor Ort. Hier standen dann schon einige andere Boote: Eine Fähre, ein Wikingerboot, eine Kogge und ein Pokemon sollten unter anderem unsere Gegner sein. „Kein Problem“, dachten alle zu diesem Zeitpunkt. Man war sich ja sicher mit einem Spitzenboot an den Start zu gehen. Besonders Hanno und Paul (beide 5d) waren sich sicher, dass man alle abhängen und den Sieg nach Nordenham holen würde. Aber auch Neele (5d) und Nina (7c) waren hoch motiviert.

 

Gegen etwa 13 Uhr war es dann soweit, die „Gymnasium Nordenham“ hatte zum ersten Mal Wasser unter dem Kiel. Unter dem Jubel von etwa 600 Zuschauern, darunter viele Mitschüler und Lehrer des Gymnasiums, konnte es zum Start gehen. Aber man merkte recht schnell, dass irgendetwas nicht stimmt. Unser Boot bekam leichte Schlagseite. Wassereinbruch! Beim Stapellauf von der Kaimauer in das Fedderwardersieler Hafenbecken hatte sich ein kleiner Riss gebildet. Dies war aber sicher kein Grund aufzugeben. Also paddelten die vierköpfige Besatzung an den Start und es ging los! Alle legten sich tüchtig ins Zeug und es wurde gepaddelt wie nichts, schließlich sollte ja der Sieg her. Doch der Wassereinbruch machte sich immer mehr bemerkbar und die Schieflage wurde immer größer. Hatte man die erste Wende noch ganz gut geschafft, war dann an der zweiten Wende leider Schluss. An Stelle eines Boots trieben nun zwei halbe Boote im Fedderwarder Hafenbecken. Unser Boot war auseinandergebrochen. Ein Grund aufzugeben? Ganz sicher nicht! Als die DLRG retten wollte, schnappte sich Paul die Bugflagge des Boots und unser Team schwamm unter dem tosenden Beifall aller Anwesenden zum Steg. Das Rennen war zwar verloren, aber der Sieger der Herzen war man schon jetzt, wie später die Zeitungen titelten!

Nachdem nun der erste Schock verdaut und trockene Kleidung angezogen war, kehrte das Lachen zurück und alle Vier stellten fest, dass es doch ein riesen Spaß war.

 Gegen 16 Uhr war dann Siegerehrung. Aus Respekt vor den Mitstreitern der anderen Boote ging die Mannschaft natürlich hin, um sie zu feiern. Dann gab es aber eine große Überraschung. Der erste Platz in der Kinderwertung ging an uns. Wir hatten einen Pokal und eine Urkunde für die Schule gewonnen! Jubel!

Schon beim Kentern des Boots wurde Herr Lübbermann angesprochen, was denn da los sei. Eine wirkliche Antwort hatte er zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Aber bei der Ehre gepackt, war klar, dass 2025 ein gutes Jahr für einen zweiten Versuch sein wird, mit einem anderen Boot, aber sicherlich genauso viel Spaß. Und vielleicht klappt es dann ja mit einem Sieg. Viele aus dem Team 2024 wollen auf jeden Fall wieder dabei sein.

Wir sind gespannt.

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Große Schulaktion – Schüler bilden gemeinsam riesiges Schullogo

Fast 800 Schüler imitieren Schullogo

Die Schüler:innen des Gymnasiums Nordenham bildeten in der zweiten großen Pause am 21. August unser Schullogo auf dem Schulhof nach. Alle Schüler:innen haben sich vorher vorbereitet,  um beim Schullogo dabei zu sein. Herr Schulte-Güstenberg hatte mit seinem Mathe-Leistungskurs in Jahrgang 13 vorher ausgerechnet, wie viele in welcher Farbe gekleidete Personen wo stehen müssen, damit Herr Stephan (der Fotograf) alles von der Hebebühne aus fotografieren konnte und wir alle von oben auch so aussahen wie unser Logo!

2016 wurde so ein Foto schon einmal gemacht. Alle Kinder und Jugendliche, Lehrkräfte und Mitarbeitende unserer Schule sind auch dieses Mal auf dem Schulhof in der Form dabei gewesen. Auch jetzt ist es wieder geplant, das Bild als großen Fotodruck erneut viele Jahre in unserem Eingangsbereich in der Pausenhalle aufzuhängen.  

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Neue Fünftklässler am Gymnasium feierlich empfangen

Herzlich Willkommen am Gymnasium Nordenham!

Schon früh am Morgen des 05. August war auf dem Schulhof des Gymnasiums Nordenham bei strahlendem Sonnenschein ein buntes Treiben zu beobachten. Der Grund dafür war die bevorstehende Einschulung der neuen Fünftklässler, die mit ihren Eltern und anderen Begleitpersonen zu diesem aufregenden Ereignis zusammengekommen waren.

Die Begrüßung und die Einteilung in die Klassen erfolgten dann ab 8.00 Uhr in der Aula. In einer jeweils kurzen Willkommensrede durch den Schulleiter Herrn Horn und Frau Wassmann, die die folgenden drei Einführungstage organisiert hatte, nutzten beide die Atmosphäre voll freudiger Spannung für ein spontanes Battle, wer den Kindern das lauteste Moin entlocken konnte. Trotz der nun etwas entspannteren Stimmung warteten natürlich alle gebannt auf die Klasseneinteilung:

Frau Folmer begrüßte für die 5a 30 Kinder. Frau Wendel nahm 29 Schülerinnen und Schüler für die Klasse 5b in Empfang. Frau Samsonov begrüßte 30 Fünftklässler für die 5c und Frau Bohn hieß für die 5d 29 Schülerinnen und Schüler willkommen.

Während dieser Zeit waren die Eltern und Begleitpersonen herzlich eingeladen, um das angebotene „Pop-up-Café“ auf dem Schulhof zu verweilen. Bei Kaffee und Kuchen gab es dort die Möglichkeit des ersten Kennenlernens sowie des gemeinsamen Austausches und auch erste Fragen konnten mit der stellvertretenden Schulleiterin Frau Cotte geklärt werden.

Bevor es dann aus Kindersicht endlich in die neuen Klassenräume gehen konnte, wurde jedem Fünftklässler durch Herrn Neumann ein vom Förderverein finanzierter Schülerkalender überreicht, der Platz für die Hausaufgaben bietet und viele wichtige Informationen rund um die neue Schule enthält. Außerdem wurde jedem Kind eine kleine Sonnenblume geschenkt. Die Sonnenblume symbolisiert Freude und Wachstum. Die Schülerinnen und Schüler sollen am Gymnasium Freude am Lernen und Miteinander haben und bis zum Abitur weiter wachsen und reifen.

Die drei Einführungstage dienten dann dem ersten Ankommen und Wohlfühlen in der neuen Klasse und Schule. Hierfür mussten nicht nur durch verschiedene Spiele die Namen der Mitschülerinnen und Mitschüler schnell gelernt werden, sondern auch die neuen Räumlichkeiten erkundet werden. Dazu haben sich unsere 13 Paten aus dem 10. Jahrgang eine tolle Schulhausrallye ausgedacht, die sie zusammen mit den Kindern mit viel Spaß und Entdeckergeist durchgeführt haben. Nach erfolgreichem Abschluss wurde jedem Kind ein Bleistift mit dem Aufdruck „Herzlich Willkommen“ und dem Schullogo überreicht. Dieser wurde anteilig von der Schule und dem Förderverein finanziert. Am Ende des ersten Tages versammelten sich für ein erstes gemeinsames Foto alle Fünftklässler auf dem Klettergerüst, wo sie mit den Sonnenblumen um die Wette strahlten. 

Auch der zweite Tag verging wie im Flug. Den Abschluss der drei Tage bildete ein Dodge-Ball-Turnier, bei dem die Klassen gegeneinander auf dem Sportplatz antraten. Obwohl es natürlich einen Gewinner gab, stand hier ganz im Sinne von Olympia das Miteinander und natürlich der Spaß im Vordergrund. Angefeuert wurden die Klassen von ihren Lehrerinnen sowie den Paten, die das Turnier unter der Leitung von Frau Wassmann organisiert und begleitet hatten.

Wir wünschen allen Fünftklässlern eine schöne Zeit auf dem Gymnasium Nordenham!     

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IServ Elternkontos – Anleitungen für die ersten Schritte

So erstellen Sie Ihren IServ-Elternaccount:

Hier finden Sie eine Kurzerklärung für den Einstieg in den Elternaccout inklusive einiger wichtiger Funktionen als PDF:

So können Sie Elternbriefe öffnen und beantworten

Weitere hilfreiche Anleitungen zu IServ und Untis finden Sie hier unter „IServ und Untis!

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Die BeeGees ernten eigenen Honig

Erste Ernte des Jahres eingefahren.

Endlich – der lang ersehnte Tag war da – es wurde Honig geschleudert. Wie lange hatten die diesjährigen Jungimker schon diesem aufregenden Ereignis entgegengefiebert. Immer wieder kamen die Fragen: „Wann können wir denn den Honig schleudern?“ und „Wie lange dauert es denn noch?“

Am 06. Juni hatte das Warten dann ein Ende. Die prall mit Honig gefüllten Waben wurden von den BeeGees mit Bedacht aus zwei Völkern entnommen und erstaunt über die Schwere in die Mensa getragen. Dort durfte jedes Kind abwechselnd die Waben mit der Entdeckelungsgabel von der oberen Wachsschicht befreien und so das flüssige Gold freilegen. Die Spannung und die Freude auf die erste Kostprobe stiegen. Nach Bestückung der vier Plätze in der Schleuder stand der Ernte dann nichts mehr im Wege. Mit viel Elan wurde jeweils die Kurbel betätigt und die Schleuder in Bewegung gesetzt. Da staunten die Kinder nicht schlecht, als der Honig gegen die Trommelwände spritzte, sich unten sammelte und aus dem Ausfüllstutzen in den Eimer floss.

Mit Ehrfurcht vor den kleinen Insekten wurde die Menge bewundert, die aus einer Wabe entnommen werden konnte. Stolz auf die Bienen und ihre Pflege das Jahr über konnte am Ende jedes Kind ein volles Glas selbst geernteten Honig mit nach Hause nehmen.

Es ist toll, den Kindern mit den Möglichkeiten des Schulgartens diese bereichernde Erfahrung bieten zu können!

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Umwelttag wird zum vollen Erfolg

Watt für das Umweltbewusstsein tun

Jedem fünften Jugendlichen ist der Begriff Klimawandel völlig fremd – dies fand erst neulich eine Studie des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen heraus, das Teil des Bayerischen Rundfunks ist. Dass dies nur bestimmte Schulformen betreffe, sei nicht der Fall.[1] Auch andere aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Bedeutung einer drohenden Klimakatastrophe im Bewusstsein Heranwachsender zunehmend an Bedeutung verliert.[2] Dabei handelt es sich in Sachen Umweltfragen um ein Thema, das alle angeht.

Um genau diese Einsicht zu fördern, fand in diesem Jahr ein Projekttag am vorletzten Freitag des Schuljahres statt. In Form zahlreicher Projekte sollte das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die Bedeutsamkeit unserer Umwelt auf kreative und spannende Art gefördert werden. So ging es nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger Verbote zu predigen. Viel eher sollten Zusammenhänge zwischen unserem Umgang mit der Umwelt und den daraus entstehenden Folgen erlebend sowie spielerisch verdeutlicht werden. Auswirkungen unseres Umgangs mit der Natur sollten reflektiert und alternative Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man ressourcensparender und nachhaltiger leben kann.

Die Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen konnten sich für über 20 verschiedene Projekte anmelden, die von Lehrkräften ins Leben gerufen wurden. Wer gerne etwas Praktisches machen wollte, konnte sich verschiedenen Upcycling-Projekten widmen, so wurden unter anderem Palettenmöbel oder Vogelhäuschen aus Holz gebaut. Wer sich dem Thema Umwelt lieber theoretisch widmen wollte, der konnte beispielsweise das Projekt „Kreatives Schreiben“ wählen oder sich mit „Plastik und Plastikalternativen“ auseinandersetzen. Auch für Bewegungsfreudige gab es verschiedene Angebote von Stand-Up-Paddling über „E-Ball-Hockey“ bis hin zu „Sport und Spaß – CO2-frei“. Jedes dieser Angebote wies einen Bezug zum Thema Umwelt auf. Viele, aber nicht alle Projekte fanden innerhalb der Schule statt.

Das Projekt „Watt’n Umwelt“ wurde von Frau Pöpke und Frau Folmer ins Leben gerufen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln brachen die über 20 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte in Richtung Tossens auf, wo sie eine Rangerin in die Welt des Wattenmeeres einführen sollte.

Schon bei der Begrüßung wurde klar, dass zwar viele Schülerinnen und Schüler ganz in der Nähe des Nationalparks Wattenmeer wohnen, aber nur wenige überhaupt schon mal mit den eigenen Füßen im Watt standen. Dabei verdeutlichen schon wenige Schritte ins Watt, wie abwechslungsreich und spannend verschiedene Ökosysteme sein können. Außerdem wird deutlich, wie groß der Einfluss des Menschen auf diese ist.

Die Führung dauerte knapp zwei Stunden. Es ging durch Matsch, durch Priele, der ein oder andere Gummistiefel steckte zeitweise im Watt fest, aber die Stimmung war gut, das Wetter nicht zu warm und nicht zu kalt und alle hatten Spaß.

Die Rangerin betonte gegenüber den Lehrkräften, die dem Treiben einiger Schülerinnen und Schüler, sich mit Schlick einzuschmieren, verwundert zusahen, dass genau dies wichtig sei. Schließlich wären das die Momente, an welche die Schülerinnen und Schüler später zurückdenken würden. Während viel Raum für Spaß war und Krabben oder Einsiedlerkrebse auf die Hand genommen wurden, wurde es zum Teil auch sehr ernst.

Vor der Kulisse der Hafenanlagen von Wilhelmshaven wurde der Gruppe erklärt, dass beispielsweise die heimische Auster, eine Delikatesse, längst vom Menschen abgeerntet sei. Stattdessen habe sich dort nun die pazifische Auster ausgebreitet, die mit der Schifffahrt aus Fernost unbeabsichtigt eingeschleppt wurde. Was erst mal nicht schlimm klingt, habe aber umfangreiche Folgen für das empfindliche Ökosystem, so die Rangerin. Vögel wie die Austernfischer hätten sich auf das Fressen bestimmter Muschelarten spezialisiert. Die pazifische Auster vertreibe jedoch zum Teil andere Muschelsorten, so sei die einst zahlreich vorkommende Miesmuschel inzwischen durch die pazifische Auster bedroht, da diese ihnen den Raum nehme. Selbst der zuvor entdeckte Einsiedlerkrebs entstamme nicht der heimischen Art, sondern sei eingeschleppt. Dieser menschengemachte Prozess sorge für umfangreiche Probleme im Ökosystem Wattenmeer. Anschließend wurden weitere Folgen menschlichen Eingreifens in die Umwelt thematisiert. So schädigten große Mengen Munition, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Meer gekippt wurden, die Reinheit der Gewässer. Auch die durch die Schifffahrt verursachten Geräusche blieben nicht ohne Folgen für die Meerestiere, so seien erst neulich tote Wale angespült worden, deren Gehör durch laute Schiffsgeräusche zerstört worden sei. Ohne ihr empfindliches Gehör fehle es den Walen an Orientierung, sodass sie stranden und qualvoll verenden würden. Zuletzt wurde an das politische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler appelliert. Anhand des neuen LNG-Terminals wurde verdeutlicht, dass Umweltthemen politisch immer noch nicht die wichtige Rolle spielen würden, die sie haben müssten, wenn wir empfindliche Ökosysteme langfristig erhalten wollten. Die Rangerin verwies auf die fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung des neuen LNG-Terminals. Dass dieses kaum umweltverträglich sei, verdeutlichte sie am Beispiel der Chlorbelastung. Chlor werde dort für Reinigungszwecke verwendet und anschließend gelange es ins Meer, was folgenreich für die umliegenden Gewässer und Lebewesen sei. So liege das Terminal zwar außerhalb des Nationalparks, doch würden Strömungen dafür sorgen, dass das belastete Wasser auch den Nationalpark schädige. Anhand dieser und weiterer Themen wurde den Schülerinnen und Schüler eindringlich vor Ort vermittelt, wie wir derzeitig mit der Umwelt umgehen, dass es uns noch immer an hinreichenden Lösungen mangelt und wie wichtig es ist, sich zu informieren und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten – schließlich ist es leicht, Umweltsünden zu kritisieren oder wegzusehen, doch solange wir davon profitieren, in Form eines hohen Lebensstandards, fehlt oftmals noch der Wille zum Handeln.

Mit dieser Einsicht machten sich die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte auf den Rückweg nach Nordenham, ausgepowert und sicherlich ein Stückchen umweltbewusster als zuvor. Von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen können sie nun den anderen berichten, die andere Projekte besuchten, sodass ein reger Austausch erfolgen kann. Durch das praktische Erarbeiten, das Erleben vor Ort oder nach Interesse gewählte theoretische Zugänge soll das am Umwelttag Erlernte noch lange in Erinnerung bleiben. Es soll dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler etwas umweltbewusster durch die Welt gehen als noch zuvor. Dann hat der Umwelttag sein Ziel erreicht.

von Julian Witschen

[1]  https://www.geo.de/wissen/studie–jedem-fuenften-jugendlichen-ist-klimawandel-kein-begriff-34728610.html

[2] https://www.welt.de/wirtschaft/plus251646944/Deutschlands-Jugendliche-messen-dem-Klimawandel-deutlich-weniger-Dringlichkeit-bei.html

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Erasmus-Projektfahrt nach Viterbo

Viva Italia!

Bereits im Februar waren Schüler:innen des Istituto Comprensivo „Luigi Fantappié“ in Viterbo zu Gast an unserer Schule. Vom 25.-31. Mai 2024 reisten nun neun unserer Acht- und Neuntklässler zum Gegenbesuch nach Italien. Wie auch beim Besuch in Nordenham wurde am Thema „Art and Sustainability“ gearbeitet.

Zu diesem Thema wurden verschiedene Workshops und Ausflüge veranstaltet. Dabei besuchten unsere Schüler:innen gemeinsam mit ihren italienischen Partner:innen den Botanischen Garten in Viterbo, wo die Gruppe sich mit der Entwicklung von Schmetterlingen und Mustern in der Natur beschäftigte, sowie die Villa Lante, eine italienische Gartenanlage. In den Workshops in der Schule wurde dann auch mit Naturmaterialien, die zuvor gesammelt worden waren, gearbeitet.

Auch ein Ausflug nach Rom stand auf dem Programm. Dabei wurden einige Sehenswürdigkeiten, wie das Kolosseum, der Trevi-Brunnen und das Viktor-Emanuelsdenkmal, besucht. Außerdem hatte die Gruppe die Möglichkeit, die Vatikanischen Museen zu besuchen. Dabei konnten zahlreiche beeindruckende Räume und Kunstwerke bestaunt werden. Besonders beeindruckend war auch der Besuch der Sixtinischen Kapelle.

An den Nachmittagen unternahmen die italienischen Schüler:innen ebenfalls Ausflüge mit ihren Partner:innen aus Deutschland und planten gemeinsame Aktivitäten, sodass die Woche voll mit tollen Momenten war.

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Gemeinsam gegen den Blutkrebs – DKMS-Aktion am Gymnasium

Dein "Typ" ist gefragt!

Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt!“ werden am Freitag, 7.6., mit Beginn der 5. Stunde um 11:35 Uhr die Jahrgänge 11 und 12 in der Aula des Gymnasiums über die Arbeit der DKMS informiert. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Themen Blutkrebs und Stammzellenspende sowie die Aufklärung über die Registrierung als Knochemarkspender und den Ablauf einer Spende. Es wird voraussichtlich ein ehemaliger Schüler unserer Schule, Joshua Wessels, anwesend sein, der sich bei einer früheren Aktion registrieren ließ und bereits zum Spender wurde.

Bei dieser Gelegenheit wird es bereits am Anfang der Veranstaltung im Beisein unseres Schulleiters Herrn Oliver Horn zu einer offiziellen Spendenübergabe in Höhe von 3.000 Euro des Vereins FUSSEL – Hilfe für krebskranke Kinder Nordenham e.V. an die Vertreter der DKMS kommen, zu der wir Sie herzlich einladen.

Im Anschluss an die etwa 70-minütige Veranstaltung sind alle Schüler:innen ab 17 Jahren aufgerufen, sich selbst typisieren zu lassen. Mit dem 18. Geburtstag werden die Daten dann freigegeben und man kann selbst zum Lebensretter werden. Hierbei wird die DKMS durch den Schulsanitätsdienst unserer Schule unter der Leitung von Frau Meike Wassmann unterstützt.

Die anschließende Typisierungsaktion findet ausschließlich für unsere Schüler:innen ab ca. 12:45 bis ca. 14 Uhr im 1. OG des Altbaus in den Räumen neben der Aula statt.

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Weltbienentag – Gymnasium war dabei

Wusstest du, dass es schlimme Folgen für unseren Speiseplan hätte, wenn die Biene aussterben würde?

Diese und andere Fragen stellten und stellen die BeeGees gerade der Schulgemeinschaft in Form einer Info-Tafel in der Pausenhalle. Anlass dafür war der Weltbienentag am 20. Mai.

Den Teilnehmern der AG „BeeGees – Imkern für Anfänger“ ist es sehr wichtig, ihre Mitschüler-innen und Mitschüler dafür zu sensibilisieren, dass die Honigbiene, aber auch insbesondere die Wildbienen, geschützt werden müssen. Würden sie verschwinden, würden z.B. Kirschen und Äpfel, da die Blüten dann durch Menschenhand bestäubt werden müssten, zu Luxusartikeln.

Darüber hinaus gibt es weitere wissenswerte Informationen rund um die Biene, die die Fünft- und Sechstklässler auf Plakaten zusammengestellt haben.

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