Astronomie AG
Das Gymnasium Nordenham zählt zu einer der wenigen Schulen in Deutschland, die über das Glück verfügen, eine Sternwarte auf dem Dach und ein Planetarium in den Räumlichkeiten des Gymnasiums zu haben. Damit können Himmelsobjekte wie der Mond, die Planeten, Nebel der Milchstraße oder auch weit entfernte Galaxien beobachtet und fotografiert werden. Bei schlechtem Wetter wird der Sternenhimmel mit dem hauseigenen Zeiss-Projektor an die Kuppel des Planetariums projiziert.
Die Sternwarte und das Planetarium gehören zwar nicht der Schule, sondern dem Verein Nordenhamer Sternfreunde e.V., jedoch besteht zwischen dem Verein und der Schule eine enge Kooperation. Dadurch stehen auch Schülerinnen und Schülern die Sternwarte, das Planetarium und weitere Angebote der Sternfreunde offen, so zum Beispiel auch die regelmäßig stattfindenden Vorträge führender Astronomen, die im Hörsaal des Gymnasiums stattfinden oder die Beobachtungsabende auf der Sternwarte (alle Infos unter https://www.nordenhamer-sternfreunde.de/ ).
Zum Nachmittagsprogramm der Schule gehört des Weiteren die Astronomie-AG, die fester Bestandteil des AG-Angebots der Schule ist und von Herrn Witschen geleitet wird. In dieser AG werden astronomische Themen mal wissenschaftlich und mal spielerisch erschlossen. So betreiben die Mitglieder unter anderem den Instagramkanal astrogymnnordenham, auf dem regelmäßig die neuesten Astrofotografien der Sternwarte veröffentlicht und näher erläutert werden. Hierzu recherchieren die Schülerinnen und Schüler, was genau auf den Bildern zu sehen ist, um ihr gewonnenes Wissen dann mit anderen zu teilen. Außerdem werden im Rahmen der AG immer wieder Projekte verfolgt wie das Drucken eigener T-Shirts mit dem Markenlogo (Astrogymnordenham) oder dem Postkartenverkauf auf dem Weihnachtsbasar. Für diesen druckte die AG die schönsten Astrofotos auf Postkarten, um mit dem Erlös ein Sonnensystem aus LEGO zu kaufen und bauen zu können. Die AG steht allen Schülerinnen und Schülern ab Jg. 7 offen.
Seit Kurzem verfügt AstroGymNordenham auch über einen YouTube-Kanal, der sich Videos widmet, die über die Sternwarte, die AG oder verwandte Themen berichten. Er ist unter folgendem Link zu finden: www.youtube.com/@AstroGymNordenham
Ansprechpartner für alle Belange, die das Themenfeld Astronomie betreffen, ist Herr Witschen.
Der Herznebel befindet sich im Sternbild Kassiopeia und lässt sich gut im Herbst und frühen Winter beobachten. Er ist Teil des Milchstraßenbandes. Seine charakteristische Form legt nahe, warum er als Herznebel bezeichnet wird. Er besteht hauptsächlich aus Emissionsnebelgebieten, die für seine Farbgebung verantwortlich sind, aber auch Reflexionsnebelanteile sind in ihm zu finden.
Kaum hatte diese Marssaison begonnen, war sie auch schon wieder vorbei. Dies lag einerseits am häufigen schlechten Wetter und andererseits daran, dass der Mars der Erde bei seiner diesjährigen Opposition weit weniger nahe kam (ungefähr 96 Millionen Kilometer) als zu manch anderen Zeitpunkten (in guten Fällen kann die Distanz ungefähr 55 Millionen Kilometer betragen). Folglich ist die Detailpracht, die sich fotografisch erwarten lässt, auch deutlich geringer. Dieses Bild wurde am 11.01.2025 mit dem C14 der Sternwarte aufgenommen – nur einen Tag vor der nächsten Annäherung des Mars an die Erde. Erst in etwas über zwei Jahren wird der Mars der Erde wieder nahe kommen. Zu sehen sind auf dem Bild unter anderem verschiedene Details der geografischen Beschaffenheit sowie die Polkappe.
Der Nebel wird auch als Sichelnebel bezeichnet und befindet sich in 4700 Lichtjahren Entfernung innerhalb der Milchstraße. Es handelt sich um einen Emissionsnebel. Wer ihn beobachten will, findet ihn im Sternbild Schwan, das vor allem im Sommer und Herbst zu beobachten ist. Entdeckt wurde der Nebel von dem berühmten Astronomen Wilhelm Herschel. Bereits mit kleinen Teleskopen ist der Sichelnebel gut beobachtbar.
Dieses Nebelgebiet besteht aus rötlich leuchtenden Emissionsnebelgebieten sowie Dunkelwolken, die Reflexionsnebel enthalten (also Staub, der durch umliegende Sterne angeleuchtet wird). Dieser Kontrast gibt dem Nebel seine einzigartige Erscheinungsform. Aufzufinden ist NGC 6914 in der Nähe des hellen Sterns Sadr, der Teil des Sternbildes Schwan ist. Dieses ist eines der schönsten Sternbilder der Sommermilchstraße.