Die BeeGees ernten eigenen Honig

Erste Ernte des Jahres eingefahren.

Endlich – der lang ersehnte Tag war da – es wurde Honig geschleudert. Wie lange hatten die diesjährigen Jungimker schon diesem aufregenden Ereignis entgegengefiebert. Immer wieder kamen die Fragen: „Wann können wir denn den Honig schleudern?“ und „Wie lange dauert es denn noch?“

Am 06. Juni hatte das Warten dann ein Ende. Die prall mit Honig gefüllten Waben wurden von den BeeGees mit Bedacht aus zwei Völkern entnommen und erstaunt über die Schwere in die Mensa getragen. Dort durfte jedes Kind abwechselnd die Waben mit der Entdeckelungsgabel von der oberen Wachsschicht befreien und so das flüssige Gold freilegen. Die Spannung und die Freude auf die erste Kostprobe stiegen. Nach Bestückung der vier Plätze in der Schleuder stand der Ernte dann nichts mehr im Wege. Mit viel Elan wurde jeweils die Kurbel betätigt und die Schleuder in Bewegung gesetzt. Da staunten die Kinder nicht schlecht, als der Honig gegen die Trommelwände spritzte, sich unten sammelte und aus dem Ausfüllstutzen in den Eimer floss.

Mit Ehrfurcht vor den kleinen Insekten wurde die Menge bewundert, die aus einer Wabe entnommen werden konnte. Stolz auf die Bienen und ihre Pflege das Jahr über konnte am Ende jedes Kind ein volles Glas selbst geernteten Honig mit nach Hause nehmen.

Es ist toll, den Kindern mit den Möglichkeiten des Schulgartens diese bereichernde Erfahrung bieten zu können!

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Umwelttag wird zum vollen Erfolg

Watt für das Umweltbewusstsein tun

Jedem fünften Jugendlichen ist der Begriff Klimawandel völlig fremd – dies fand erst neulich eine Studie des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen heraus, das Teil des Bayerischen Rundfunks ist. Dass dies nur bestimmte Schulformen betreffe, sei nicht der Fall.[1] Auch andere aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Bedeutung einer drohenden Klimakatastrophe im Bewusstsein Heranwachsender zunehmend an Bedeutung verliert.[2] Dabei handelt es sich in Sachen Umweltfragen um ein Thema, das alle angeht.

Um genau diese Einsicht zu fördern, fand in diesem Jahr ein Projekttag am vorletzten Freitag des Schuljahres statt. In Form zahlreicher Projekte sollte das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die Bedeutsamkeit unserer Umwelt auf kreative und spannende Art gefördert werden. So ging es nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger Verbote zu predigen. Viel eher sollten Zusammenhänge zwischen unserem Umgang mit der Umwelt und den daraus entstehenden Folgen erlebend sowie spielerisch verdeutlicht werden. Auswirkungen unseres Umgangs mit der Natur sollten reflektiert und alternative Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man ressourcensparender und nachhaltiger leben kann.

Die Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen konnten sich für über 20 verschiedene Projekte anmelden, die von Lehrkräften ins Leben gerufen wurden. Wer gerne etwas Praktisches machen wollte, konnte sich verschiedenen Upcycling-Projekten widmen, so wurden unter anderem Palettenmöbel oder Vogelhäuschen aus Holz gebaut. Wer sich dem Thema Umwelt lieber theoretisch widmen wollte, der konnte beispielsweise das Projekt „Kreatives Schreiben“ wählen oder sich mit „Plastik und Plastikalternativen“ auseinandersetzen. Auch für Bewegungsfreudige gab es verschiedene Angebote von Stand-Up-Paddling über „E-Ball-Hockey“ bis hin zu „Sport und Spaß – CO2-frei“. Jedes dieser Angebote wies einen Bezug zum Thema Umwelt auf. Viele, aber nicht alle Projekte fanden innerhalb der Schule statt.

Das Projekt „Watt’n Umwelt“ wurde von Frau Pöpke und Frau Folmer ins Leben gerufen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln brachen die über 20 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte in Richtung Tossens auf, wo sie eine Rangerin in die Welt des Wattenmeeres einführen sollte.

Schon bei der Begrüßung wurde klar, dass zwar viele Schülerinnen und Schüler ganz in der Nähe des Nationalparks Wattenmeer wohnen, aber nur wenige überhaupt schon mal mit den eigenen Füßen im Watt standen. Dabei verdeutlichen schon wenige Schritte ins Watt, wie abwechslungsreich und spannend verschiedene Ökosysteme sein können. Außerdem wird deutlich, wie groß der Einfluss des Menschen auf diese ist.

Die Führung dauerte knapp zwei Stunden. Es ging durch Matsch, durch Priele, der ein oder andere Gummistiefel steckte zeitweise im Watt fest, aber die Stimmung war gut, das Wetter nicht zu warm und nicht zu kalt und alle hatten Spaß.

Die Rangerin betonte gegenüber den Lehrkräften, die dem Treiben einiger Schülerinnen und Schüler, sich mit Schlick einzuschmieren, verwundert zusahen, dass genau dies wichtig sei. Schließlich wären das die Momente, an welche die Schülerinnen und Schüler später zurückdenken würden. Während viel Raum für Spaß war und Krabben oder Einsiedlerkrebse auf die Hand genommen wurden, wurde es zum Teil auch sehr ernst.

Vor der Kulisse der Hafenanlagen von Wilhelmshaven wurde der Gruppe erklärt, dass beispielsweise die heimische Auster, eine Delikatesse, längst vom Menschen abgeerntet sei. Stattdessen habe sich dort nun die pazifische Auster ausgebreitet, die mit der Schifffahrt aus Fernost unbeabsichtigt eingeschleppt wurde. Was erst mal nicht schlimm klingt, habe aber umfangreiche Folgen für das empfindliche Ökosystem, so die Rangerin. Vögel wie die Austernfischer hätten sich auf das Fressen bestimmter Muschelarten spezialisiert. Die pazifische Auster vertreibe jedoch zum Teil andere Muschelsorten, so sei die einst zahlreich vorkommende Miesmuschel inzwischen durch die pazifische Auster bedroht, da diese ihnen den Raum nehme. Selbst der zuvor entdeckte Einsiedlerkrebs entstamme nicht der heimischen Art, sondern sei eingeschleppt. Dieser menschengemachte Prozess sorge für umfangreiche Probleme im Ökosystem Wattenmeer. Anschließend wurden weitere Folgen menschlichen Eingreifens in die Umwelt thematisiert. So schädigten große Mengen Munition, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Meer gekippt wurden, die Reinheit der Gewässer. Auch die durch die Schifffahrt verursachten Geräusche blieben nicht ohne Folgen für die Meerestiere, so seien erst neulich tote Wale angespült worden, deren Gehör durch laute Schiffsgeräusche zerstört worden sei. Ohne ihr empfindliches Gehör fehle es den Walen an Orientierung, sodass sie stranden und qualvoll verenden würden. Zuletzt wurde an das politische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler appelliert. Anhand des neuen LNG-Terminals wurde verdeutlicht, dass Umweltthemen politisch immer noch nicht die wichtige Rolle spielen würden, die sie haben müssten, wenn wir empfindliche Ökosysteme langfristig erhalten wollten. Die Rangerin verwies auf die fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung des neuen LNG-Terminals. Dass dieses kaum umweltverträglich sei, verdeutlichte sie am Beispiel der Chlorbelastung. Chlor werde dort für Reinigungszwecke verwendet und anschließend gelange es ins Meer, was folgenreich für die umliegenden Gewässer und Lebewesen sei. So liege das Terminal zwar außerhalb des Nationalparks, doch würden Strömungen dafür sorgen, dass das belastete Wasser auch den Nationalpark schädige. Anhand dieser und weiterer Themen wurde den Schülerinnen und Schüler eindringlich vor Ort vermittelt, wie wir derzeitig mit der Umwelt umgehen, dass es uns noch immer an hinreichenden Lösungen mangelt und wie wichtig es ist, sich zu informieren und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten – schließlich ist es leicht, Umweltsünden zu kritisieren oder wegzusehen, doch solange wir davon profitieren, in Form eines hohen Lebensstandards, fehlt oftmals noch der Wille zum Handeln.

Mit dieser Einsicht machten sich die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte auf den Rückweg nach Nordenham, ausgepowert und sicherlich ein Stückchen umweltbewusster als zuvor. Von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen können sie nun den anderen berichten, die andere Projekte besuchten, sodass ein reger Austausch erfolgen kann. Durch das praktische Erarbeiten, das Erleben vor Ort oder nach Interesse gewählte theoretische Zugänge soll das am Umwelttag Erlernte noch lange in Erinnerung bleiben. Es soll dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler etwas umweltbewusster durch die Welt gehen als noch zuvor. Dann hat der Umwelttag sein Ziel erreicht.

von Julian Witschen

[1]  https://www.geo.de/wissen/studie–jedem-fuenften-jugendlichen-ist-klimawandel-kein-begriff-34728610.html

[2] https://www.welt.de/wirtschaft/plus251646944/Deutschlands-Jugendliche-messen-dem-Klimawandel-deutlich-weniger-Dringlichkeit-bei.html

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Erasmus-Projektfahrt nach Viterbo

Viva Italia!

Bereits im Februar waren Schüler:innen des Istituto Comprensivo „Luigi Fantappié“ in Viterbo zu Gast an unserer Schule. Vom 25.-31. Mai 2024 reisten nun neun unserer Acht- und Neuntklässler zum Gegenbesuch nach Italien. Wie auch beim Besuch in Nordenham wurde am Thema „Art and Sustainability“ gearbeitet.

Zu diesem Thema wurden verschiedene Workshops und Ausflüge veranstaltet. Dabei besuchten unsere Schüler:innen gemeinsam mit ihren italienischen Partner:innen den Botanischen Garten in Viterbo, wo die Gruppe sich mit der Entwicklung von Schmetterlingen und Mustern in der Natur beschäftigte, sowie die Villa Lante, eine italienische Gartenanlage. In den Workshops in der Schule wurde dann auch mit Naturmaterialien, die zuvor gesammelt worden waren, gearbeitet.

Auch ein Ausflug nach Rom stand auf dem Programm. Dabei wurden einige Sehenswürdigkeiten, wie das Kolosseum, der Trevi-Brunnen und das Viktor-Emanuelsdenkmal, besucht. Außerdem hatte die Gruppe die Möglichkeit, die Vatikanischen Museen zu besuchen. Dabei konnten zahlreiche beeindruckende Räume und Kunstwerke bestaunt werden. Besonders beeindruckend war auch der Besuch der Sixtinischen Kapelle.

An den Nachmittagen unternahmen die italienischen Schüler:innen ebenfalls Ausflüge mit ihren Partner:innen aus Deutschland und planten gemeinsame Aktivitäten, sodass die Woche voll mit tollen Momenten war.

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Gemeinsam gegen den Blutkrebs – DKMS-Aktion am Gymnasium

Dein "Typ" ist gefragt!

Unter dem Motto “Dein Typ ist gefragt!” werden am Freitag, 7.6., mit Beginn der 5. Stunde um 11:35 Uhr die Jahrgänge 11 und 12 in der Aula des Gymnasiums über die Arbeit der DKMS informiert. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Themen Blutkrebs und Stammzellenspende sowie die Aufklärung über die Registrierung als Knochemarkspender und den Ablauf einer Spende. Es wird voraussichtlich ein ehemaliger Schüler unserer Schule, Joshua Wessels, anwesend sein, der sich bei einer früheren Aktion registrieren ließ und bereits zum Spender wurde.

Bei dieser Gelegenheit wird es bereits am Anfang der Veranstaltung im Beisein unseres Schulleiters Herrn Oliver Horn zu einer offiziellen Spendenübergabe in Höhe von 3.000 Euro des Vereins FUSSEL – Hilfe für krebskranke Kinder Nordenham e.V. an die Vertreter der DKMS kommen, zu der wir Sie herzlich einladen.

Im Anschluss an die etwa 70-minütige Veranstaltung sind alle Schüler:innen ab 17 Jahren aufgerufen, sich selbst typisieren zu lassen. Mit dem 18. Geburtstag werden die Daten dann freigegeben und man kann selbst zum Lebensretter werden. Hierbei wird die DKMS durch den Schulsanitätsdienst unserer Schule unter der Leitung von Frau Meike Wassmann unterstützt.

Die anschließende Typisierungsaktion findet ausschließlich für unsere Schüler:innen ab ca. 12:45 bis ca. 14 Uhr im 1. OG des Altbaus in den Räumen neben der Aula statt.

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Weltbienentag – Gymnasium war dabei

Wusstest du, dass es schlimme Folgen für unseren Speiseplan hätte, wenn die Biene aussterben würde?

Diese und andere Fragen stellten und stellen die BeeGees gerade der Schulgemeinschaft in Form einer Info-Tafel in der Pausenhalle. Anlass dafür war der Weltbienentag am 20. Mai.

Den Teilnehmern der AG „BeeGees – Imkern für Anfänger“ ist es sehr wichtig, ihre Mitschüler-innen und Mitschüler dafür zu sensibilisieren, dass die Honigbiene, aber auch insbesondere die Wildbienen, geschützt werden müssen. Würden sie verschwinden, würden z.B. Kirschen und Äpfel, da die Blüten dann durch Menschenhand bestäubt werden müssten, zu Luxusartikeln.

Darüber hinaus gibt es weitere wissenswerte Informationen rund um die Biene, die die Fünft- und Sechstklässler auf Plakaten zusammengestellt haben.

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23.05. – 75 Jahre Grundgesetz

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Gymnasium Nordenham beim Werder Bremen-Cup

Werder verbindet!

Am 14.5. haben 12 Schüler aus der Fußball-AG des Gymnasiums Nordenham (als Werder Bremen-Partnerschule) am Regionalentscheid des Werder Bremen-Cups in Hagen im Bremischen teilgenommen. Für eine Qualifizierung für das Finalturnier in Bremen hat es zwar nicht gereicht, jedoch hat das Turnier den Schülern und Herrn Lange als AG-Leiter große Freude bereitet.
Ein Dank gilt dem Förderverein des Gymnasiums, der einen hohen Anteil der Reisekosten übernommen hat.

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Blutspendeaktion am Gymnasium

Offen für ALLE - Freitag, 17. Mai von 15 bis 19 Uhr

Der Abiturjahrgang 2025 organsiert die Blutspendeaktion und stellt nach Ihrer Spende zur Stärkung Getränke und selbstgebackenen Kuchen bereit. Bitte denken Sie an Ihren Personalausweis und – wenn vorhanden – an Ihren Blutspendeausweis.

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Vorankündigung – Gymnagroove am 24. Mai

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Auf den Spuren der europäschen Macht – Gymnasiaten zu Besuch in Brüssel

Schüler:innen schnuppern europäische Politikluft

Vom 07.-13. April 2024 unternahm eine 14-köpfige Schülergruppe eine Erasmusfahrt nach Brüssel, um dort gemeinsam mit Schüler:innen der HTL Mödling aus Österreich die EU und ihre Institutionen besser kennenzulernen.
Die ganze Woche stand im Zeichen der Europäischen Union und damit auch der nahenden Europawahl. Bei Vorträgen und Gesprächen in der Ständigen Vertretung Österreichs, dem Rat der Europäischen Union und der Kommission erhielten die Teilnehmenden umfassende Einblicke in die Arbeit der Europäischen Union. Zudem bereiteten sie selbst bereits vor der Fahrt Vorträge zu einigen Fraktionen der Europawahl vor. Dabei beschäftigten sie sich insbesondere mit deren Umwelt- und Migrationspolitik und konnten so Standpunkte gegenüberstellen.
Zudem hatten unsere Schüler:innen die Möglichkeit zu einem Gespräch mit dem Abgeordneten des Europäischen Parlaments David McAllister, bei dem aktuelle politische Themen besprochen werden konnten. Herr McAllister vertritt im Europäischen Parlament die Interessen Niedersachsens und verfügt über eine enge Bindung in unsere Region, sodass das Gespräch auf einer besonderen Ebene geführt werden konnte. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis des Gesprächs und der gesamten Fahrt ist letztlich, dass das Wahlrecht ein hohes Gut ist, welches auch bei der Europawahl im Juni unbedingt genutzt werden sollte!

Wir danken Herrn McAllister und seinem Team herzlich für die Möglichkeit des Gesprächs und hoffen, auch zukünftig mit Schülergruppen zu Gast im Europäischen Parlament sein zu dürfen! Ein großes Dankeschön gilt auch unseren österreichischen Partner:innen der HTL Mödling für die gemeinsame Fahrt und deren Organisation!

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