Mathematik die ganze Nacht hindurch.

Am Freitag, den 18.11.2022, haben 63 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 12 die Nacht am Gymnasium Nordenham zum Tag gemacht.
Man traf sich aber nicht um zu feiern, sondern um Matheaufgaben zu lösen. In der ersten Runde musste jedes Jahrgangsteam 10 Aufgaben bearbeiten. Waren die Lösungen richtig, qualifizierte man sich für die nächste Runde. Hier gab es dann 10 neue, noch kompliziertere Aufgaben. Wer meint, dass nur abgehangen wurde, täuscht sich gewaltig. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, mit welcher Begeisterung bei der Langen Nacht der Mathematik gerechnet, geknobelt, gelacht und auch mal geflucht wird. So hat ein Tridoku (Eine andere Form des Sodokus) die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 schier zur Verzweiflung gebracht.

Das Angebot, sich in zu Schlafräumen umfunktionierten Klassenräume zurückzuziehen, wurde nur selten in Anspruch genommen. Kein Wunder bei der guten und ausgelassenen Stimmung. Für die notwendige Energie sorgten dabei Pizza und ein gut gefülltes kaltes Buffet, zu dem jeder etwas beigesteuerte. Es ist jedes Mal faszinierend zu sehen mit welcher Begeisterung und mit welchem Arbeitseifer an den Aufgaben gerechnet wird. Erzählt man anderen, dass man an der Mathenacht teilnimmt, schauen die einen immer ganz ungläubig an: Matheaufgaben? Die ganze Nacht? Am Wochenende? Freiwillig? Okay, zugegeben: Normal ist das nicht unbedingt. Aber um so schöner ist zu sehen, dass sich Jahr für Jahr Schülerinnen und Schüler zusammenfinden, die sich davon nicht abschrecken lassen. Der Wettbewerb mit den anderen teilnehmenden Schulen ist sicher ein Antrieb für die Jungen und Mädchen, sich die Nacht mit Mathematik um die Ohren zu schlagen. Trotzdem steht die Zusammenarbeit im Vordergrund. Hier hilft jeder jedem, unabhängig aus welchem Jahrgang oder Freundeskreis sie kommen. In entspannter Atmosphäre vergeht die Nacht wie im Flug. Um 8 Uhr am Sonnabendmorgen, nach 14 Stunden rechnen, verliessen die übermüdeten, aber glücklichen Teilnehmer:innen dann das Schulgebäude und steuerten direkt ihre Betten an. Viele haben schon jetzt angekündigt, dass sie im kommenden Jahr wieder dabei sein wollen.